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Kreditlexikon

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Personaldeckung
Wenn ein Darlehen bzw. Kredit durch das Zahlungsversprechen einer Person gesichert ist, dann spricht man von Personaldeckung. Die Bürgschaft ist eine häufige Form der Personaldeckung. Die Sicherheit liegt allein in der Person des Kreditnehmers, er haftet bei der Personaldeckung mit seinem ganzen Vermögen.

Personalkredit
Ein Personalkredit ist hauptsächlich auf die Bonität des Kreditnehmers (Person oder Unternehmen) und nicht auf Sicherheiten abgestellt. Durch das Zahlungsversprechen des Schuldners sind Personalkredite also gesichert. In den meisten Fällen werden jedoch zusätzliche Sicherheiten verlangt (z. B. Sicherungsübertragung oder Verpfändung von beweglichen Sachen, Wertpapieren oder Forderungen).

Pfändung
Die Pfändung ist eine von staatlicher Seite durchgeführte Beschlagnahme von Vermögenswerten bzw. Gegenständen, um einen Gläubiger zu befriedigen - es ist also eine Form der Zwangsvollstreckung. Sollte ein Schuldner nicht mehr in der Lage sein, seine Rechnungen zu bezahlen, dann kann û zur Sicherstellung seiner Ansprüche û der Gläubiger zum Mittel der Pfändung greifen. Der Gläubiger muss diese beantragen. Ein rechtskräftiger Zahlungsbefehl und ein vollstreckbarer Titel sind Voraussetzung. Beide müssen dem Schuldner zugestellt werden. Der Pfändungsablauf: Zuerst durchsucht der Gerichtsvollzieher die Wohnung nach pfändbaren Gegenständen (dazu zählen alle Gegenstände, die nicht lebensnotwendig sind). Die gepfändeten Objekte können gleich vom Gerichtsvollzieher an sich genommen oder mit einem Pfandsiegel („Kuckuck“) versehen werden. Um die Ansprüche des Gläubigers zu befriedigen, werden die gepfändeten Gegenstände öffentlich versteigert und der Erlös dem Gläubiger zugeführt; an den Schuldner geht lediglich das übrig gebliebene Geld. Von einer Taschenpfändung spricht man, wenn der Gerichtsvollzieher dem Schuldner während der Pfändung Bargeld abnehmen sollte. Von einem Überweisungs- bzw. Pfändungsbeschluss spricht man, wenn die Konten des Schuldners gepfändet werden. Möglich ist auch eine sog. Lohnpfändung.

Pfandbriefe
Festverzinsliche Wertpapiere (Pfandbriefe) werden von Hypothekenbanken ausgegeben. Jedes Jahr werden diese mit dem gleichem Zinssatz verzinst. Bei Hypothekenbanken dienen sie zur Mittelbeschaffung (Refinanzierung) für Hypothekendarlehen.

Postident-Verfahren
Mitarbeiter der Deutschen Post AG stellen beim Postident-Verfahren die Identität von Personen fest. Nur bei schriftlicher Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden funktioniert dieses Verfahren, da die Identifizierung des Kunden mittels Personalausweises gegenüber einem Postangestellten stattfindet. Anschließend unterschreibt der Kunde ein Formular, welches an das Unternehmen zurückgesandt wird. Dem Unternehmen steht hiermit eine gesicherte Unterschrift zur Verfügung, die mit künftigen Unterschriften verglichen wird.

Preisangabenverordnung (PangVO)
Seit 1985 ist die Preisangabenverordnung in Kraft und dient dem Verbraucherschutz. Anbieter von Leistungen und Waren werden durch die Preisangabenverordnung verpflichtet, den vollständigen und richtigen Gesamtpreis (also den vollständigen Endpreis) anzugeben. Dies bedeutet, dass Kreditinstitute in Darlehensverträgen und Angeboten (auch in der Werbung) alle relevanten Kosten und Preise aufführen müssen. Die Ermöglichung von Preisvergleichen durch den Kunden ist der eigentliche Zweck der Preisangabenverordnung. Deshalb muss auch der sog. effektive Jahreszins bei Krediten von den Kreditinstituten angegeben werden û eine effektive Vergleichbarkeit von Finanzierungen wird nur so ermöglicht.

Prepaid-Kreditkarte
Es handelt sich bei einer Prepaid-Kreditkarte um eine Kreditkarte, die für Menschen ideal geeignet ist, die bei der Schufa einen negativen Eintrag haben. Auf die Kreditkarte kann vom Inhaber ein Geldbetrag einbezahlt werden und dann kann dieser Betrag û wie bei einer herkömmlichen Kreditkarte û zum Bezahlen genutzt werden. Bei der Prepaid Kreditkarte gibt keinen Kreditrahmen bzw. nur unter bestimmten Voraussetzungen. Der Vorteil hierbei ist, dass eine Überziehung des Kreditkartenkontos nicht möglich ist.

Privatinsolvenz
Die Überschuldung eines Verbrauchers ist auch als Privatinsolvenz bekannt. Die bedeutet, daß die eigenen finanziellen Mittel nicht mehr ausreichen, um Kreditbeträge und offene Rechnungen zu bezahlen. Eine Privatinsolvenz dauert in Deutschland sechs Jahre und muß beantragt werden. Während dieser - Wohlverhaltensphase genannten û Zeit, dürfen vom Verbraucher keine neuen Kredite aufgenommen werden und jeder Euro fließt an die Gläubiger, wenn dieser über der festgelegten Pfändungsfreigrenze liegt.

Prolongation
Für einen weiteren Zeitraum müssen vor Ablauf einer Zinsfestschreibung neue Konditionen festgelegt werden. Das Kreditinstitut unterbreitet hierbei dem Darlehensnehmer ein Angebot, das am aktuellen Kapitalmarktzins orientiert ist. Sollte der Darlehensnehmer nicht mit diesem Angebot einverstanden sein, so der fällige Restbetrag an das Institut zurückbezahlt werden. Er nimmt in der Regel dann eine Umschuldung vor. Diese Prolongation bezeichnet man auch als Zinsanpassung oder Bedingungsanpassung.





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